Bin mal in der Spur - Schlösser


Bundesland Bayern


Schloss Fantaisie

Eine sehr schön gepflegte große Schlossanlage, die einiges zum Schauen bietet. U.a. Springbrunnen, kleine Kapelle, Weinberg, Wasserkaskaden, Labyrinth, See.  Ein kleines Café lud uns noch zu Kaffee und Cappuccino ein. Die Fränkische Schweiz ist eben ein schönes Flecken Erde.
Mir hat es ausgesprochen gut gefallen und es ist eine Reise wert zum Schloss Fantaisie in der Nähe von Bayreuth.


Schloss Neuschwanstein

Hierher hat es uns auch schön öfter verschlagen. Kannte ich dieses "Märchenschloss" nur aus dem Fernsehen und wollte sehen wie es so ist. Gingen wir sonst per Pedes zum Schloss, haben wir es ein andermal mit einer Kutsche angefahren. Das erste Mal, als ich dieses Schloss bestaunen durfte, fand ich es von außen gar nicht so schön, wie es immer in Fotos oder im Fernsehen daher kam, schön weiß. Die Mauern erinnerten an einen Grauton, das mir nicht so gefiel. Die Innenschau war sehenswert und wir bekamen einen kleinen Eindruck vom Leben des Königs Ludwigs. Persönlich muss ich aber sagen, das Schloss von weitem auf dem Berg zu sehen, ist immer wieder ein Augenschmaus.


Bundesland Sachsen-Anhalt



Mitten im Ort Blankenburg liegt auch das kleine Schloss mit seinem Barockgarten. Dieser ist sehr schön gestaltet und es lässt sich hier gut spazieren gehen inmitten von schön angelegten und auch sehr gepflegten Blumenrabatten, aber auch grünen Hecken. Zum Verweilen am Springbrunnen oder auf einer der Bänke unter einer der grünen Hecken, die sehr lauschig daher kamen, kann man schon seine Zeit verbringen. Sehenswert inmitten des Gartens waren auch der Neptunbrunnen. Von hier aus fuhren wir dann nach Rübeland zur Hermanns Höhle.



Bundesland Sachsen



Dort wo das Wasser der Elbe fließt kurz vor Dresden, an einem grünbewachsenen Uferhang steigen Treppen empor. Sie führen zum Schloss und Park Pillnitz. Und wir durften so viel entdecken. Vorab zum Park. Ein Traum! Nicht nur eine wunderschöne blühende Pracht an Blumen empfing uns an einem sonnigen Tag, auch verschiedene Bäume und Nadelhölzer, so zum Beispiel die orientalische Kiefer. Nicht zuletzt auch die Kamelie, allerdings war für sie keine Blütezeit mehr und sie war auch in ihrem fahrenden Haus untergestellt. Doch interessant war, das sie 1801 dort gepflanzt wurde, wo sie heute noch steht. Dann gibt es das Palmenhaus und die Orangerie. Der Park ist wunderschön angelegt. So auch mit großen ordentlich geschnittenen Hecken und in einem Carre konnten wir die königliche Gondel betrachten, diese dort aufgestellt war. Springbrunnen rundeten die Blumenvielfalt und ihre Pracht im Park noch ab. Doch es gab noch mehr. Zwei Teiche, so wie einen Chinesischen und einen englischen Pavillon. In den Schlössern, die von außen wirklich wunderschön hergerichtet waren, befanden sich die Museen. Einmal das Schlossmuseum und die Museen für Kunstgewerbe. Hier allerdings machte ich einen Abstrich. Das Schlossmuseum hätte ich mir anders gewünscht. So konnten wir hier nur die Schlossküche noch erleben wie einst. Ansonsten gab es viel zu lesen und sehen, allerdings nicht wie ich es mir vorgestellt und gewünscht hätte. Aber die Kapelle fand ich sehr schön und hielt auch wieder in einer der Reihen inne. Das Kunstgewerbemuseum hier gefiel mir sehr die Abteilung "Historisches". Die anderen Abteilungen erinnerten mich zu sehr an Möbelhäuser. Ich empfand es etwas lieblos hergerichtet und fand es sehr schade. Aber ansonsten war es ein lohnenswertes Ausflugsziel.



Und weil wir auf dem Heimweg von Pillnitz fast daran vorbeikamen, sahen wir uns auch den Barockgarten Großsedlitz an und es gefiel. Sehr schön angelegte Parkanlage mit einigen Springbrunnen und Statuen, die ebenso wie die großen Treppenaufgänge und einige der Springbrunnen aus Sandstein sind. Auch sehenswert.



Vor vielen Jahren besuchten wir Schloss Hartenfels. Im Burghof zeigte sich eine Wendeltreppe. Letztes Jahr waren wir wieder dort und was soll ich sagen, wunderschön. Die Fassaden im Burghof prachtvoll renoviert und die Wendeltreppe ein Traum. Der Märchenfilm "Dornröschen" wurde hier in den 70ern gedreht.




Mit der Postkutsche würde man von Leipzig bis nach Moritzburg 23 und eine dreiviertel Stunde brauchen. Das wäre uns doch zu lang und so fuhren wir mit unserem kleinen Flitzer und waren in einer Stunde und ein paar Minuten vor Ort. Zurzeit war es geschlossen und so durften wir das schöne "Aschenblödel" ;) nicht zu Gesicht bekommen, aber das tat dem Ganzen keinen Abbruch, denn wir reisten mit der Sonne und es war kaum ein Wölkchen am Himmel zu sehen und guter Dinge waren wir auch :) . Natürlich blieb uns so nichts anderes übrig, als wenigstens einmal um das Schloss zu spazieren, das von Wasser umgeben  und wirklich stattlich daher kam. Danach ging es weiter zum Fasanen-Schlösschen, auch dieses kleine Schloss war sehenswert und fast daneben durften wir auch den kleinsten, in Sachsen vor allem den einzigen Leuchtturm bestaunen. Ein schönes Fleckchen Erde in Sachsen.




Hier her, führt es uns ganz oft. Vor allem am Wochenende. Das Schloss ist es weniger,  aber es ist umgeben von einem großen Park, in diesem befindet sich auch ein Schlossteich,  außerdem sind im Park noch eine Pyramide,  eine Ritterburg Ruine und noch mehr zu entdecken.

Im Sommer fanden manchmal im Park kleinere Märchenerzählungen statt. Vor der Ritterburg, dort konnte man auf den Holzbänken, umgeben von hohen Bäumen, dem Lauschen, was vorgetragen und gezeigt wurde. Lustig war einmal, als wir kurz vor der Burgruine waren, hatte ein Ehepaar auf den Holzbänken Platz genommen. Der Mann stand auf und führte seiner Frau ein Tänzchen vor. Ich fand das so lustig und liebenswert und intuitiv posaunte ich heraus  "Das machen sie ganz klasse, da dürfen wir wohl auch noch Platz nehmen und zuschauen."  Beide lachten mit uns,  ich glaube, ihm war es etwas peinlich, fühlte er sich doch unbeobachtet, bei seinem Tun. Doch auf einmal waren wir eben da und fanden es ganz schön. Es muss ja nicht immer alles so Stocksteif zugehen, gell?


SchlossColditz

Ja was soll ich sagen?  Imposant, imposant. In der heutigen Zeit gibt es allerlei schöne Veranstaltungen im Schloss, auch im Schlosshof. Nach der schweren Vergangenheit, für mein Empfinden, auch unerlässlich, doch ich fühlte keine alten Energien mehr,  als wir dort waren. Aber wir besuchten  eine Keramikausstellung und kauften einen kleinen, grünen Kachelofen für mein Räucherwerk. Ach ja, das sind so die kleinen Dinge des Alltags, die das Leben auch schöner machen können.
Nicht wahr? 




Was kann man im Januar tun, wenn die Sonne sich versteckt und die Wolkendecke grüßt? Man könnte zum Beispiel nach Delitzsch fahren und das Schloss besuchen. Bis Ende Januar ist noch die Ausstellung "Engel-geflügelte Boten" zu sehen im Rahmen einer Schlossbesichtigung und genau das haben wir gemacht. Das Schloss besichtigt incl. dieser Ausstellung. Besonders schön fand ich die in der Ausstellung die Polyfone um 1900. Die Räumlichkeiten fanden sich auf einer Etage, aber man durfte so einen kleinen Hauch erfahren, wie es sich einst im Schloss lebte. Dabei fand ich auch ganz interessant die abwechslungsreiche Geschichte des Schlosses. Bereits 1389 war es einst als gotische Burg errichtet und im frühen 16. Jahrhundert wurde diese Burg umgebaut zu einem Renaissanceschloss. Im Jahre 1689 wurde dann der Bau im Barockstil veranlasst. Nicht ganz zweihundert Jahre später, 1856 erfolgten erneut Umbaumaßnahmen, allerdings zu einem Frauengefängnis das bis 1926 Gefangene im Fürstenhaus inhaftierte. Ein wenig später dann so 1929/1930 wurden Museum und Bücherei und auch eine Berufsschule hier untergebracht und seit vielen Jahren nun aber glänzt dieses kleine Juwel mit der Sonne um die Wette, wenn die Sonne scheint :)



Einfach einmal einen Vormittag hinaus aus der Stadt. Das schöne Wetter nutzen auch, wenn es noch recht kalt ist. Das Schloss liegt an der Mulde (Fluss) und ja es ist noch sehr renovierungsbedürftig. Aber wie so vieles kostet auch das sein Geld und das muss erst mal da sein. Im angrenzenden Park habe ich schön entspannen können und war nicht die Einzige.

Der Fluss neben mir nahm seinen Lauf und ab und an hatte ich eine liebenswerte Begegnung. Ein Vögelchen über mir im Geäst und eine Graugans am Ufer. Für mich einfach das Richtige, um dem Hochhausdschungel zu entfliehen.